Între Lumi. Zwischen-Welten

Auf dem Land hilft sie ihrem Vater auf dem Weinfeld, das Haus der Großmutter birgt Kindheitserinnerungen, die Schwester erzählt über ihre missglückte Migration nach Rumänien, die Schwestern zusammen unterwegs: Beide empfinden das Leben der jeweils anderen als fremd, und dennoch erzählen sie sich alles aus ihren unterschiedlichen Realitäten. Ein gemeinsamer Besuch von Tatiana und ihrem Vater bei den Verwandten im abtrünnigen Teil der Republik Moldau – Transnistrien – zeigt, wie sich die politischen Konflikte quer durch die Familie ziehen…
Mehrere filmische Sequenzen zeigen Tatiana auch in ihrem heutigen Lebensumfeld in Berlin: zu Hause, mit Freunden, in ihrem Kiez, in der Disko. Sie reflektiert und vergleicht ihre Erfahrungen in den verschiedenen Lebenswelten.

Der Film problematisiert in Bildern und Interviews, die Themen Migration, Identitätssuche und „Heimat“ – mit Fokus auf der Republik Moldau, in der über ¼ der Bevölkerung derzeit im Ausland lebt und arbeitet. Wie gestaltet sich das Leben zwischen zwei Welten für Migrant/innen wie Tatiana? Wie funktionieren Familienbeziehungen über mehrere Grenzen hinweg? An Hand der Lebensgeschichte Tatianas wirft der Film einen Blick auf die Republik Moldau „am Rande Europas“, welcher trotz der Subjektivität des Einzelschicksals, eine komplexe Perspektive auf die gegenwärtige Situation eines der ärmsten Länder Europas sowie auf die Phänomene Mobilität, Migration und transnationale Lebensformen im Zuge der Europäisierung eröffnet.

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