Gecekondu - Über Nacht gelandet. Hüttenbau auf dem Tempelhoer Flugfeld

Gecekondu ist türkisch und bezeichnet informell entstandene Siedlungen in türkischen Großstädten. Die Bewohner kommen meist aus ländlichen Gebieten zum Arbeiten in die Stadt. Aufgrund des mangelnden bezahlbaren Wohnraums in den Städten, errichten sie ihre Hütten im Eigenbau, unter Verwendung gefundener oder kostengünstiger Materialien. Nach einem alten, türkischen Gesetz dürfen Häuser, die über Nacht auf öffentlichen Grund gebaut wurden, nicht abgerissen werden. Daher der Name "Gecekondu" (dt.: über Nacht gebaut).

Im Sinne der experimentellen Architektur wollen wir mit einfachsten Mitteln individuelles und kreatives Bauen ermöglichen. Die Bauten widersetzen sich strengen Baurichtlinien und gestalterischen Normen und zeigen die Aktualität von "Do it Yourself". Unser Anliegen ist es den Kindern möglichst viel Freiraum zu bieten, ihnen Möglichkeiten zu geben, sich künstlerisch handwerklich zu betätigen. Darüber hinaus wollen wir die praktische Tätigkeit mit theoretischen Inhalten verknüpfen und mit den Kindern und Jugendlichen beispielsweise Möglichkeiten der Stadtpartizipation erörtern. Die Besonderheit des Ortes ist dabei mittragend für die Idee des Projektes, denn vorort finden viele Aktivitäten statt, die durch Ehrenamtliche (Pioniere) ins Leben gerufen wurden.

http://gecekondu.mobi/3/

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